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Radschnellverbindungen

Radschnellverbindungen

Viele Fahrräder, breite Fahrbahnen, wenig Wartezeit.

Auf Radschnellverbindungen, auch Radschnellwegen genannt, gelangen Fahrradfahrer:innen zügig, direkt und sicher von A nach B. Sowohl privat als auch beruflich. Und zwar nicht nur innerhalb von Städten, sondern auch hinaus in deren Umland. In Deutschland gibt es seit 2010 Bestrebungen, damit Radschnellwege und ähnlich konzeptionierte Fahrradwege entstehen. Bund und Länder trafen hierzu 2017 eine Verwaltungsvereinbarung, wonach geeignete Radverkehrsprojekte mit bis zu 75 Prozent gefördert werden können. Im Freistaat Sachsen wurden Radschnellwege bereits in das sächsische Straßengesetz aufgenommen, wodurch diese künftig wie Staatsstraßen behandelt werden – gekennzeichnet mit dem Buchstaben R.

In der Folge wurde 2018 vom Freistaat Sachsen eine Potenzialstudie zu Radschnellwegen in Sachsen durchgeführt. Resultat: es gibt in Sachsen elf Korridore, auf denen Radschnellwege sinnvoll sind. Vier beginnen und enden in Dresden, fünf in Leipzig, einer in Chemnitz und ein weiterer in Zwickau. Die Metropolregion Mitteldeutschland und Leipzig sowie die Landeshauptstadt Dresden haben daraufhin umgehend Machbarkeitsstudien für einzelne Radschnellwege in Auftrag gegeben.

Da Radschnellwege Großstädte mit ihrem Umland verbinden, ist eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Kommunen nötig. Diese Notwendigkeit erfordert wiederum Vernetzung und Information auf allen Seiten, weshalb sich der wegebund sofort nach dem Start der Geschäftsstelle dem Thema angenommen hat.

Drei Männer mit Namensschild unterhalten sich

Motivation am runden Tisch

Aus diesem Grund wurde am 14. Juli 2021 die erste Beratungsrunde Radschnellverbindungen in Sachsen durch den wegebund einberufen. Bei diesem Treffen waren Vertreter:innen der wegebund-Mitgliedskommunen Dresden, Radebeul, Radeberg, Pirna, Leipzig, Zwickau und ein Vertreter der Metropolregion Mitteldeutschland anwesend. Darüber hinaus nahmen das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) das Landesamt für Straßenbau und Verkehr Sachsen (LASuV) teil.

Diese Zusammensetzung entsprach zu einem großen Teil jenen sächsischen Kommunen, in denen die elf Korridore künftiger Radschnellwege liegen und die darüber hinaus bereits Mitgliedskommunen des wegebunds sind.

Auf einem Tisch stehen Namensschilder und Getränke

Ein Sprachrohr für alle Parteien

Bei jenem Treffen wurden durch das LASuV die Ergebnisse der Potenzialstudie präsentiert und umfassend über Radschnellwege sowie deren Planung und Umsetzung informiert. Die Kommunen konnten ihrerseits die lokalen Wissensstände und Planungen vorstellen. Der direkte Kontakt aller Beteiligten war ein großer Erfolg, weil der Austausch gegenseitiger Erfahrungen wichtig ist, um die Effizienz der Planungen zu steigern. Die Teilnehmenden aus den Kommunen, dem LASuV und dem SMWA kamen überein, dieses Format zu etablieren und auch zwischen den Treffen enger zum Thema Radschnellverbindungen zusammen zu arbeiten.

Radschnellwege können effektiv dazu beizutragen, die Lebensqualität in städtischen Gebieten und dem Umland spürbar zu erhöhen. Frank Rottscholl, Projektleiter Radschnellverbindungen, Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV)

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