Reisen
Machbarkeitsstudie "Radfernweg Dresden - Breslau"

Wir wollen die Idee "Radfernweg Dresden-Breslau" zu einem konkreten Projekt weiterentwickeln. Unsere Mitgliedskommunen Görlitz, Bautzen, Radeberg, Ottendorf-Okrilla, Radebeul und Dresden liegen an der potenziellen Route auf sächsischer Seite und würden von diesem Projekt profitieren.

Rathaus in Bautzen
Neue Dynamik, neue Initiative

Vor ein paar Jahren kursierte die Idee eines Radfernwegs Dresden-Breslau zum ersten Mal durch Fachkreise. Ein erster fachlicher Kontakt wurde hergestellt, zwischen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Organisationen und Ministerien aus Sachsen und der Wojwodschaft Niederschlesien (Województwa Dolnośląskiego). Die Corona-Pandemie brachte diese Aktivitäten leider zum Erliegen.

Seitdem können und konnten wir folgende Entwicklungen beobachten:

  1. Radverkehrsnachfrage und Radtourismus in Deutschland und in Sachsen steigen weiter an - auch nach Corona.
  2. Die Sächsische Staatsregierung beauftragt die erste Radtourismusanalyse für ganz Sachsen (Fertigstellung 2025).
  3. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz veröffentlicht eine Machbarkeitsstudie für den Radfernweg Dresden-Berlin.
  4. Die Ergebnisse der Radverkehrsanalyse zum Oder-Neiße-Radweg werden veröffentlicht - drei von vier Befragten möchten auch gern die polnische Seite erkunden.

Aufgrund dieser guten Vorzeichen und der sehr dynamischen Entwicklung, hat sich der wegebund entschieden die Initiative für einen "Radfernweg Dresden-Breslau" neu zu starten und die Erstellung einer Machbarkeitsstudie anzustoßen.

Fahrräder stehen geparkt in einer Bahnhofs-Unterführung.
Fachgespräch und große Zustimmung

Am 31. Mai 2024 fand ein Online-Fachgespräch auf Einladung des wegebunds statt. Andrea Tiffe von der IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH in Berlin zeigte anschaulich, was es für die erfolgreiche Entwicklung eines touristischen Radfernweges braucht. Die anwesenden Fachleute aus SMWA, LASuV, Stadt Görlitz, ADFC, Landratsamt Görlitz, Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH, Tourismus- und Marketing - Gesellschaft Oberlausitz, TU Dresden und Landeshauptstadt Dresden stimmten der Idee eines solchen Radfernweges zu. 

Der Großteil der Teilnehmenden erklärte sich dazu bereit in möglichen Arbeitsgruppen während der Erstellung einer Machbarkeitsstudie mitzuwirken. Konsens herrschte zum Hauptproblem: der Finanzierung. Hier wurde schnell klar, dass die kommunale Ebene nur mit Unterstützung durch Förderprogramme und den Freistaat ein solches Vorhaben angehen kann.

Ein Weg am See.
Ein Projekt im Landesinteresse

Wir sind uns mit allen Beteiligten sicher: Eine Machbarkeitsstudie zum Radfernweg Dresden-Breslau passt sehr gut zu den Anstrengungen der Staatsregierung zur Förderung des  Radtourismus, zur Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im deutsch-polnischen Verflechtungsraum, zur Bewältigung des Strukturwandels und zur Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit im Rad- und Fußverkehr. 

Auch das Institut für Territorialentwicklung der Wojwodschaft Niederschlesien und das Verbindungsbüro des Freistaats Sachsen sind bereit an dem Vorhaben mitzuwirken und Verbindung zur kommunalen Ebene auf polnischer Seite herzustellen.

Am 28.10.2024 wurde die Idee einer Machbarkeitsstudie von allen Unterstützern vorgestellt. Dazu gehört auch ein Offener Brief an die Landespolitik, in dem einige Kommunen um eine Unterstützung für das Projekt werben. Die Unterzeichner sind der Landkreis Görlitz und die Städte Görlitz, Niesky, Bautzen sowie die Landeshauptstadt Dresden. Das Vorhaben wird mit großem Wohlwollen von den touristischen Akteuren (u. a. Landestourismusverband, Marketinggesellschaft Oberlausitz) sowie den Partnern in Polen und dem ADFC Sachsen begleitet. Entsprechend groß war die Gruppe auf der Altstadtbrücke in Görlitz. 

Hier können sie die Rahmenpräsentation des Projektes in Deutsch und Polnisch (Polski) herunterladen.

Vorstellung des Projekts für die Öffentlichkeit am 28.10.2024 auf der Altstadtbrücke in Görlitz