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Infokampagne für Fahrradstraßen

Infokampagne für Fahrradstraßen

Das Projekt wurde im November 2023 abgeschlossen. Der Kampagnenkoffer steht den Mitgliedskommunen nun zur Verfügung. Die Geschäftsstelle unterstützt und begleitet die Mitglieder gern bei der Zusammenstellung und Nutzung des Kampagnenmaterials.

Ein professioneller Kampagnenkoffer für die Mitgliedskommunen. Für alle Fragen rund um Fahrradstraßen.

Erfreulicherweise sind viele der Mitgliedskommunen des wegebunds daran interessiert, Fahrradstraßen einzuführen. Manche haben dies sogar bereits getan. Oft wirft jedoch die praktische Umsetzung viele Fragen auf, besonders in der Bevölkerung. Aus diesem Grund hat der wegebund für seine Mitgliedskommunen ein Informationsangebot namens „Kampagnenkoffer“ geschaffen.

Was Fahrradstraßen sind, welche Regeln gelten, welche Maßnahmen die jeweilige Kommune einführt und wie Fahrradstraßen zu mehr Sicherheit und Gleichberechtigung sorgen, wird mittels verschiedener Angebote vermittelt.

Eine Straße auf der das Verkehrszeichen für Fahrradstraßen aufgetragen ist.

Was sind Fahrradstraßen?

Der wohl größte Unterschied zu „normalen“ Straßen: Auf Fahrradstraßen dürfen Radfahrende nebeneinander fahren. Überdies gilt für alle Verkehrsteilnehmenden, ganz gleich ob Rad- oder Autoverkehr, eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Der motorisierte Verkehr muss auf Fahrradstraßen explizit besondere Rücksicht auf Radfahrende nehmen.

Wie auf allen anderen Straßen gilt auch auf der Fahrradstraße der in der StVO vorgeschrieben Überholabstand von 1,5 Metern. Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Autoverkehr die Geschwindigkeit weiter verringern. Soweit die Theorie.

Ein Verkehrsschild mit dem Symbol Fahrradstraße und einem Zusatzzeichen "frei für motorisierten Verkehr".

Wo liegt der Informationsbedarf?

Für alle Nutzer:innen von Fahrradstraßen müssen die neuen Regelungen von Fahrradstraßen klar erkennbar und nachvollziehbar sein, um Konflikte zu vermeiden. Besonders motorisierte Teilnehmer:innen wissen jedoch häufig nicht, welche Regelungen und Neuerungen mit den neuen Fahrradstraßen einhergehen und sind gegebenenfalls verunsichert oder verärgert und verhalten sich Radfahrenden gegenüber gefährdend.

Eine gute Öffentlichkeitsarbeit, adressiert an Rad-und Autofahrende, sowie Anwohnende ist daher für die Sicherheit auf Fahrradstraßen essentiell. Der „Kampagnenkoffer“ des wegebunds kann hierbei wichtige Dienste leisten.

Eine Person fährt mit einem Fahrrad auf einem breiten, rot markierten Radweg.

Der Kampagnenkoffer des wegebunds

Der „Kampagnenkoffer“ ist ein Kommunikationspaket zum Thema Fahrradstraßen. Die Mitgliedskommunen des wegebund können auf dieses Paket zugreifen, wenn sie das Verständnis für eine Fahrradstraße und sichere Verhaltensweisen in dieser fördern möchten. Der „Kampagnenkoffer“ verfügt dafür über verschiedene Bausteine. Die Kommunen können sich für die passenden Bausteine und Medien entscheiden, die anschließend wiederum sogar an die jeweilige Kommune angepasst werden können.

Anschließend kann mit dem „Kampagnenkoffer“ des wegebunds jede Fahrradstraße in unseren Mitgliedskommunen schnell und kostenarm durch eine passende Öffentlichkeitsarbeit begleitet werden. Alle Verkehrsteilnehmenden werden in den Medien, besonders aber vor Ort auf eine positive Art und Weise auf die Regeln von Fahrradstraßen aufmerksam gemacht.

Eine rote markierte Fahrradstraße für Radfahrende.

Ziele & Perspektiven

Die Öffentlichkeitsarbeit, die durch die Mitgliedskommunen mit Hilfe des „Kampagnenkoffers“ durchgeführt wird, sorgt für eine langfristige Akzeptanz von Fahrradstraßen. So werden in der Bevölkerung Fahrradstraßen zu Orten, in denen Radfahrende ihren Weg als stressfrei empfinden und Autofahrende gut informiert sind und sich rücksichtsvoll verhalten, wenn sie die Benutzung der Fahrradstraße nicht vermeiden können.

Der „Kampagnenkoffer“ des wegebunds bietet überdies auch generelle Hinweise zur Kommunikation im und über den Radverkehr. Alles mit dem langfristigen Ziel, das Verständnis, die Informationslage und die Rücksicht bei allen Verkehrsteilnehmenden zu verbessern. Und zwar so bis irgendwann kein Kampagnenkoffer“ mehr nötig und die Fahrradstraße ein gängiger Ort ist, auf dem es für alle gut und sicher rollt.

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