Dienstrad

Fahrradleasing für kommunale Angestellte

Fahrradleasing für kommunale Angestellte

Eine runde Sache - Dienstrad-Leasing in Kommunen

Um Angestellte im öffentlichen Dienst zu animieren, sowohl privat als auch beruflich aufs Fahrrad zu steigen, können Kommunen seit 2021 das so genannte Dienstrad-Leasing anbieten. Damit von den ersten Überlegungen bis zur finalen Fahrradübergabe eine professionelle und zielführende Begleitung in Anspruch genommen werden kann, hat sich der wegebund im Jahr 2021 mit zwei interessierten Mitgliedskommunen zusammengetan. Das Ziel des Pilotprojekts: kommunales Dienstrad-Leasing auf ein solides Fundament stellen.

Dienstrad-Leasing – Bedarf und Basis

Die Basis für das Thema Fahrrad-Leasing in deutschen Kommunen bildet der sogenannte Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung zum Zwecke des Leasings von Fahrrädern im kommunalen öffentlichen Dienst, der im vierten Quartal 2020 beschlossen und im März 2021 eingeführt wurde. Jener Tarifvertrag ermöglicht es Kommunen, ihren Beschäftigten Fahrräder auf Leasing-Basis anzubieten. Konkret heißt das, dass Beschäftigte des öffentlichen Dienstes einen Teil ihres monatlichen Entgelts für das Leasing eines Fahrrads verwenden können. Voraussetzung ist natürlich, dass die jeweilige Kommune das Fahrrad-Leasing überhaupt anbieten möchte. Aber genau das war in den beiden wegebund-Mitgliedskommunen Pirna und Auerbach (Vogtl.) der Fall, die aus vorangegangenen internen Umfragen bereits ermittelt hatten, dass über 10 Prozent ihrer kommunalen Angestellten Interesse an einem Leasing-Vertrag für ein Fahrrad haben.

 

Der Auftakt des Pilotprojekts

Der Auftakt der Zusammenarbeit mit den Modellkommunen Pirna und Auerbach fand im August 2021 im virtuellen Rahmen statt. Die weitere Umsetzung des Projekts beinhaltete die Entwicklung entsprechender Dienstvereinbarungen sowie die Ausschreibung mitsamt Auftragsvergabe und Rahmenvertrag im Frühjahr 2022 bis hin zur Lieferung der ersten Fahrräder in beiden Kommunen im März und April 2022.

Eine Win-Win-Win-Situation

Es gab somit nach nur einem Jahr Zusammenarbeit beste Ausgangsbedingungen, damit Angestellte des öffentlichen Dienstes in Pirna und Auerbach / Vogtl. geleaste Diensträder nutzen können. Projektbegleitend entwickelte der wegebund überdies einen Leitfaden, der auf kompakten 30 Seiten das Thema Dienstrad-Leasing klar und übersichtlich aufschlüsselt und anhand der beiden Modellkommunen Pirna und Auerbach zwei Best-Practice-Beispiele aufzeigt. Alles mit dem Ziel, auch andere Mitgliedskommunen zu motivieren, solch ein Projekt anzugehen.

»Von der ersten Recherche bis zum ersten Leasingfahrrad ist etwa ein Jahr vergangen. Wir hatten einige Hürden zu überwinden, doch insgesamt war der Prozess flüssig und wir sind zufrieden mit dem Ergebnis. Innerhalb weniger Tage hatten wir mehrere Anträge für meist hochwertige Leasingfahrräder. Unsere Beschäftigten nehmen das Angebot gut an und wir sind als Stadtverwaltung zuversichtlich, mittelfristig das Fahrrad als Verkehrsmittel zu stärken.«Thomas Freitag – Klimaschutzmanager, Stadtverwaltung Pirna
»Manchmal braucht es etwas Mut und Pragmatismus, um in Verwaltungen etwas Neues einzuführen. Unser Rat an andere Kommunen ist es daher, mit Mut und Optimismus an das Thema zu gehen und den Verwaltungsaufwand gering zu halten, weil unser Ziel ist, den Radverkehr und das Radfahren zu fördern. Darauf wollen wir uns konzentrieren.«Knut Kirsten – Fachbereichsleiter Schulverwaltung/Sport/Jugend/Soziales, Stadtverwaltung Auerbach/Vogtl.
An einem Bahn-Haltepunkt sind Straßenbahn, Regionalbahn, Zufußgehende und Radfahrende zu sehen.

Wandel für Rad und Fuß

Lassen Sie uns gemeinsam unsere Städte und 
Gemeinden lebenswerter gestalten.
Lernen Sie uns näher kennen!
zum Start scrollen