Auf Radschnellverbindungen, auch Radschnellwegen genannt, gelangen Fahrradfahrer:innen zügig, direkt und sicher von A nach B. Sowohl privat als auch beruflich. Und zwar nicht nur innerhalb von Städten, sondern auch hinaus in deren Umland. In Deutschland gibt es seit 2010 Bestrebungen, damit Radschnellwege und ähnlich konzeptionierte Fahrradwege entstehen. Bund und Länder trafen hierzu 2017 eine Verwaltungsvereinbarung, wonach geeignete Radverkehrsprojekte mit bis zu 75 Prozent gefördert werden können. Im Freistaat Sachsen wurden Radschnellwege bereits in das sächsische Straßengesetz aufgenommen, wodurch diese künftig wie Staatsstraßen behandelt werden – gekennzeichnet mit dem Buchstaben R.
In der Folge wurde 2018 vom Freistaat Sachsen eine Potenzialstudie zu Radschnellwegen in Sachsen durchgeführt. Resultat: es gibt in Sachsen elf Korridore, auf denen Radschnellwege sinnvoll sind. Vier beginnen und enden in Dresden, fünf in Leipzig, einer in Chemnitz und ein weiterer in Zwickau. Die Metropolregion Mitteldeutschland und Leipzig sowie die Landeshauptstadt Dresden haben daraufhin umgehend Machbarkeitsstudien für einzelne Radschnellwege in Auftrag gegeben.
Da Radschnellwege Großstädte mit ihrem Umland verbinden, ist eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Kommunen nötig. Diese Notwendigkeit erfordert wiederum Vernetzung und Information auf allen Seiten, weshalb sich der wegebund sofort nach dem Start der Geschäftsstelle dem Thema angenommen hat.