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Landeshaushalt: 90% Kürzung drohen
Collage mit Abgeordneten der Landtagsfraktionen

Wenn der Sächsische Haushalt so kommt, wie im aktuellen Entwurf vorgesehen, droht Stillstand im Radverkehr in Sachsen. 90% der Fördermittel für den Ausbau von kommunalen Radwegen sollen wegfallen. Die Folge für die Städte und Gemeinden wird ein sofortiger Stopp der geplanten Radwege-Projekte sein. In den nächsten Jahren wäre dann weder mit Radwegen, Radfahrstreifen noch Fahrradstraßen zu rechnen. Aber genau das brauchen wir für ein selbstbestimmtes Leben und sicheres Radfahren in sächsischen Städten und Gemeinden.

Ebenso wichtig ist die Fortführung des Projekts wegecheck. In 2026 und 2027 sollen Schulwege unter die Lupe genommen werden. Hier ist die Verkehrssicherheit besonders wichtig. Lasst uns die Schulwege checken. Zu Fuß zur Schule zu gehen sollte Spaß machen und sicher sein! Das ist nicht nur für die Kinder vor Ort wichtig, denn: Die landesweite Vorgabe "VwV Schulwegsicherung" muss dringend überarbeitet werden. Die Ergebnisse der Schulwegchecks sind dafür eine wichtige Voraussetzung.

Deshalb haben wir uns an die Landtagsfraktionen gewandt. Wir haben das Gespräch gesucht mit: Sören Voigt (CDU), Ingo Flemming (CDU), Henning Homann (SPD), Lutz Richter (BSW), Ulf Lange (BSW), Katja Meier (Grüne) und Stefan Hartmann (Linke). Danke an Sie, dass Sie dem Rad- und Fußverkehr ein offenes Ohr geschenkt haben. Jetzt hoffen wir und vertrauen darauf, dass es mit den wegechecks und natürlich den Investitionen in den Radverkehr weiter gehen kann.

Wir müssen sparen, so viel ist klar. Aber das Tolle ist: Rad- und Fußverkehr sind sehr günstig. Mit wenigen Mitteln können wir viel erreichen für Mobilität, Teilhabe, Verkehrssicherheit und lebenswerte Kommunen.

Urheber: Foto Herr Voigt - Alexander Fuhrmann, Foto Herr Hartmann - Linksfraktion, Foto Herr Homann - Stefan Kraft